Dieses Schutzgebiet befindet sich nordwestlich von Dassel in Richtung Sievershausen und wurde 1991 von der Ortsgruppe erworben.
Es handelt sich um eine 1,2ha große Feuchtwiese, die mit einigen Quellen durchsetzt und einer wertvollen Vegetation bewachsen ist.
Das Gelände ist einerseits von einer alten, durchgewachsenen Hecke und auf der anderen Seite vom Schlingenbach begrenzt.
Nach dem Kauf wurde der Gewässerrand mit über 50 Schwarzerlen und zehn Weiden bepflanzt.
Das wertvollste an diesem Gebiet sind die Hochstauden in dem Feuchtgebiet. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen.
Das Biotop ist im Raum Dassel einzigartig, denn bei einer Erfassung der Pflanzenarten in diesem Gebiet wurden über 100 Pflanzenarten gezählt - beispielsweise der Schlangenknöterich und die Sumpfdotterblume - die in der Roten Liste der bedrohten Arten verzeichnet sind.
Doch nicht nur für Pflanzen sondern auch für Vögel ist dieses Gebiet besonders wertvoll. Neuntöter finden hier genug Beute wie kleine Mäuse und Eidechsen. Auch die Bekassine wird hier regelmäßig gesehen und gehört. Das Braunkehlchen macht auf seinem Zug in den Süden hier Rast. Steinschmätzer, Stieglitz, Goldammer und Schilfrohrsänger sind nur einige der unzähligen Vogelarten, die dieses ökologisch kostbare Biotop bevölkern.
Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Amphibien und die verschiedensten Käferarten finden hier noch einen geeigneten Lebensraum.
Derzeit befindet sich der Quellbereich dieses Grundstückes nicht in aktiver Pflege.
2011 war es uns möglich, mit Hilfe von Mitteln der Fielmann AG sowie der Bingo-Lotto Stiftung, im oberen, trockeneren Teil des Geländes einige Obstbäume anzupflanzen. Die Fielmann AG stiftete einiger diese und auch Wildsträucher für den Vogel des damaligen Jahren, den Gartenrotschwanz.
Wir entschieden uns hauptsächlich für alte, robuste, hochstämmige Apfelsorten und einige Birnen sowie einem Kirschbaum.
Die Streuobstwiese befindet sich in regelmäßiger Pflege durch Mahd.